Das erste Mal Sex mit einer Sexarbeiterine
Das Wort „Jungfrau“ hat eine lange Geschichte und wird oft verwendet, um eine Person zu beschreiben, die noch keine sexuelle Erfahrung gemacht hat. Insbesondere Frauen werden oft mit diesem Begriff verbunden und häufig auf ihre Jungfräulichkeit reduziert. Das kann dazu führen, dass das Thema der Entjungferung mit Stigma und Scham besetzt ist, insbesondere für Menschen, die Mitte 20 oder älter sind. Immer wieder nutzen Menschen die Möglichkeit ihren ersten Sex mit Sexarbeitenden zu erleben. Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch das Recht hat, seine Sexualität auszuleben und Erfahrungen zu sammeln, die ihm oder ihr wichtig sind, ebenso wie die Entscheidung, mit wem eine Person dies tun will. In diesem Artikel werden wir uns mit dem Thema der Entjungferung mit einer Sexarbeiterin auseinandersetzen und mögliche Gründe und Überlegungen für eine solche Entscheidung diskutieren und worauf es sich lohnt zu achten.

Der Weg zur Entscheidung
Dieser Weg ist immer ein sehr individueller, dennoch gibt es bestimmt Themen oder Fragestellungen die mir immer wieder im Berufsalltag über den Weg laufen.
Gesellschaftlicher Druck
In vielen Gesellschaften und wenn du das lesen kannst, befindest du dich höchstwahrscheinlich auch in einer solchen, kann der Druck, sexuell aktiv zu sein, sehr hoch sein. Menschen können das Gefühl haben, dass sie nicht dazugehören oder nicht akzeptiert werden, wenn sie noch keine oder sehr wenig sexuelle Erfahrungen haben. Männliche Sexualität wird als ein Zeichen von Männlichkeit und Stärke gedeutet. Dies kann dazu führen, dass Männer sich unter Druck gesetzt fühlen, sexuell aktiv zu sein, um ihre Männlichkeit zu beweisen. Für Männer mit wenig sexueller Erfahrung kann dieser Druck besonders belastend sein und zu Unsicherheiten und Isolation führen. Einige Männer können sich deshalb dafür entscheiden den ersten Sex mit einer Sexarbeiterin zu erleben, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken, den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen und ihre sexuellen und zum Teil auch zwischenmenschlichen Erfahrung zu erweitern.
Mangelnde Erfahrung
Menschen, die wenig oder keine sexuelle Erfahrung haben, können sich vor dem ersten Mal sehr unsicher und überfordert fühlen. Dies kann dazu führen, dass sie sich nicht trauen, jemanden anzusprechen oder eine Beziehung einzugehen. Auch kann es dazu führen, dass sie beim ersten Mal unsicher und nervös sind, was den Akt erschwert. In diesem Fall kann der Besuch bei einer Sexarbeiterin eine Möglichkeit sein, Erfahrungen zu sammeln und sich sicherer zu fühlen. Es kann dazu beitragen, Unsicherheiten abzubauen und Selbstbewusstsein aufzubauen, um zukünftige sexuelle Begegnungen mit mehr Sicherheit anzugehen.
Kulturelle oder religiöse Gründe
In manchen Kulturen oder Religionen wird erwartet, dass Menschen ihre Jungfräulichkeit bis zur Ehe bewahren. Auch in westeuropa wird erwartet, dass Sex in festen Beziehungen abzuspielen habe. Wenn jemand jedoch aus persönlichen Gründen diese Erwartungen nicht erfüllen möchte, kann er sich für die Entjungferung mit einer Sexarbeiterin entscheiden. Für viele Menschen ist es auch sehr befreiend, Sexualität ohne emotionale Erwartungshaltungen genießen zu können. Hierfür gibt es viele unterschiedliche, aber gleichwertige Gründe.

Häufige Fragen
Jungfräulichkeit ist ein Thema, das Menschen aller Altersstufen und Geschlechter betrifft. Während einige gerade erst volljährig geworden sind, beschäftigen sich andere seit Jahrzehnten mit dem Gedanken, ihre sexuelle Unerfahrenheit zu überwinden. Es ist ein Irrglaube unserer Gesellschaft anzunehmen, dass nur einige wenige ohne sexuelle Erfahrung ins Erwachsenenalter starten. Die Realität, die ich zu sehen bekomme zeigt, dass das Thema umfassender ist und sich in allen Altersstufen wiederfindet und die betroffenen keine Einzelphänomene sind.
Die Entscheidung, das erste Mal beim ersten Besuch zu haben, kann je nach Situation durchaus Sinn ergeben, solle jedoch vorher durchdacht werden. Hör auf dein eigenes Bauchgefühl.
Insbesondere bei Menschen, die sich schon über mehrere Jahrzehnte mit dem Thema beschäftigen, kann es hilfreich sein, den Druck aus der Situation herauszunehmen und den Akt aufzuteilen. Der erste Sex kann überwältigend sein. Die erforderliche Intimität, sich berühren zu lassen, die neuen Sinneseindrücke und die Erfahrung des eigenen Körpers können äußerst herausfordernd sein.
Besonders bei Menschen, die sich schon längere Zeit mit dem Thema beschäftigen, können Begleiterscheinungen auftreten. Oft entstehen Gedankenschleifen rund um das Thema, und manche Menschen geraten in einen negativen Selbstwertkreislauf. Ich beobachte bei dieser Gruppe von Menschen häufig, dass das Körpergefühl nicht sehr ausgeprägt ist und sie oft Schwierigkeiten haben, ihren eigenen Körper gut wahrzunehmen und zu spüren.
In solchen Fällen kann es sehr sinnvoll sein, Schritt für Schritt vorzugehen und vielleicht zunächst mit einer erotischen Massage zu beginnen, um sich langsam daran zu gewöhnen, sich vor einer fremden Person nackt zu zeigen. Es geht darum, zu fühlen, wie der Körper auf diese Reize reagiert und ohne Druck liebevolle Berührungen einfach nur zu genießen.
Indem wir uns behutsam und mit Achtsamkeit auf die eigenen Bedürfnisse einlassen, können wir die Erfahrung des ersten Malens mit einer Sexarbeiterin zu einer positiven und erfüllenden Erfahrung machen. Jeder Schritt, den wir auf diesem Weg gehen, ist individuell und einzigartig, und es liegt in unserer Hand, wie wir uns am besten vorbereiten und was für uns persönlich Sinn macht.
Ich würde sagen „Nein, aber“! Du benötigst keine speziellen Sexarbeitenden, obwohl Sexualassistent*Innen eine gute Anlaufstelle sein können. Die meisten Sexarbeitenden sind offen und tolerant gegenüber Menschen, die sich mit diesem Wunsch an sie wenden. Schließlich handelt es sich um zahlende Kund*Innen, die in der Regel keine komplizierten Anforderungen haben und angenehm im Umgang sind. Außerdem sind sie oft sehr dankbar und schätzen es, wenn man sie freundlich und respektvoll behandelt und auch Grenzen aufzeigt. Insbesondere bei älteren Menschen kann dies zu einer neuen Stammkundschaft führen.
Es ist jedoch wichtig, eine Person zu finden, die viel Empathie besitzt und bereits Berufserfahrung mitbringt, um das nötige Selbstbewusstsein und die Präsenz aufzubringen.
Es ist ratsam, darauf zu achten, ob die Person sich in E-Mails oder Telefonaten Zeit nimmt, um deine wichtigsten Fragen zu beantworten. Fühlst du dich wohl bei der Kommunikation mit ihr, ist das ein gutes Zeichen. Die Wahl einer passenden Sexarbeitenden hängt von der persönlichen Chemie und dem Vertrauen ab, das ihr miteinander aufbauen könnt. Es geht darum, eine Person zu finden, mit der du dich sicher und respektiert fühlst, um eine positive und erfüllende Erfahrung zu ermöglichen.
Kein Problem! Viele Menschen machen den Fehler, ihr erstes Mal nicht ausreichend zu planen. Oft überkommt sie spontan die Neugier und die Lust oder ein Schub an Selbstvertrauen trägt sie und dann suchen sie oft das, was günstig und schnell verfügbar ist. Am Ende sind sie enttäuscht, dass sie schnell abgefertigt wurden.
Ein anderes Beispiel: Als schwarze Frau erlaube ich nicht jedem, an meinen Haaren zu arbeiten. Bei meinem ersten Friseurbesuch war ich bereits Ende 20. Ich bin nicht zu einer beliebigen Friseurkette gegangen, wo die Kund*Innen wie am Fließband abgearbeitet werden. Stattdessen habe ich jemanden gesucht, der sich für jeden Gast mindestens 90 Minuten Zeit nimmt. Zwar war es mit fast 120 Euro recht teuer, aber wir konnten uns viel Zeit nehmen.
Du kannst heutzutage jemanden über deren Online-Präsenz kennenlernen oder du beginnst mit erotischen Massagen oder lässt das Treffen in einem Restaurant oder einer Bar beginnen. Male dir in deinem Kopf aus, wie dein erstes Treffen ablaufen könnte, und versuche herauszufinden, was du brauchst, um Vertrauen zu einer anderen Person aufzubauen. Bleibe dabei realistisch: Es geht um Sex, nicht um eine Partnerschaft oder Beziehung. Achte auch darauf, wie viel du ausgeben kannst und möchtest. Mach dich dann auf die Suche nach jemandem, der deine Wünsche erfüllen kann. Viel Erfolg!
Nice to Know!
Du solltest auf jeden Fall einmal zum Thema Safer Sex recherchieren und die empfohlenen Maßnahmen auf deine Lebenssituation anpassen und berücksichtigen. Es ist nicht notwendig und auch nicht gewünscht Kondome, Sextoys oder Ähnliches mitzubringen!
Sex ist eine Dienstleitung die bis heute aus verschiedenen Gründen bar getätigt wird. Die meisten Sexarbeitenden können dir aber auch alternative Zahlmethoden anbieten, aber sind wir ehrlich: wer mag kein Bargeld?
Nice to plan!
Denke am besten bereits bei deiner Suche darüber nach, was du dir genau von einem Besuch bei einer Sexarbeitenden erhoffst und was du erleben möchtest. Sei auch ehrlich zu dir selbst und prüfe ob deine Erwartungen realistisch sind und du das wirklich umsetzen möchtest.
Überleg dir, ob du jemanden im Bordell, einem SM Studio, im Hotel oder einer Wohnung treffen möchtest und berücksichtige das bei deiner Suche. Im Bordell wirst du unmittelbaren Kontakt haben, kannst spontan sein, dir im Vorfeld aber nicht durch Profile oder eine Blog ein Bild von der Person machen. Buchst du über eine Argentur hast du vorher gar keinen direkten Kontakt und suchst du jemanden über Portale und im Netz kann das lange dauern, aber dafür direkt auf dich und deine Wünsche abgestimmt werden.
Viele fragen auch, wie lange ein solches Treffen sein sollte und ich finde 1,5-2 Stunden eine perfekte Zeitspanne. Das nimmt jeden Zeitdruck heraus und gibt der Kommunikation im Vorfeld und im Nachhinein genügend Raum. Ich habe ausreichend Zeit, auch den schüchternsten Menschen etwas aufzutauen und uns miteinander vertraut zu machen. Damit beantwortet sich auch die Frage ob “es gleich losgeht?” Nein, es gibt immer ein Vorgespräch und wenn du nervös bist, sag das und einfühlsame Sexarbeitende werden auf dich eingehen.
Und nach dem Treffen?
Wann immer man etwas Neues probiert, wird man etwas lernen können und evtl auch Schlüsse für die eigene Zukunft daraus ziehen. Das kann beim ersten Sex so sein, das kann beim ersten Besuch bei einer Sexarbeiterin sein oder wenn man sein erstes Mal mit einer Sexarbeitenden hat. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, um über die Erfahrung nachzudenken und zu reflektieren, was man für sich daraus ziehen kann. Das kann einem helfen, zukünftige Entscheidungen im Zusammenhang mit Sexualität und Beziehungen bewusster zu treffen.
Abschließend ist zu sagen, dass die Entscheidung, Sexarbeit in Anspruch zu nehmen, sehr individuell und persönlich ist. Es gibt verschiedene Gründe, warum jemand sich dafür entscheiden kann, und es gibt auch verschiedene Gründe, warum jemand es nicht tun möchte. Es ist wichtig, dass jeder seine eigenen Grenzen kennt oder kennenlernt und respektiert.
Wenn du dich dafür entscheidest, eine Sexarbeiterin aufzusuchen, ist es wichtig, eine offene, reflektierte und ehrliche Kommunikation mit der Sexarbeiterin zu führen.
In diesem Video spreche ich darüber, wie man für sich herausfinden kann ob die oder der auserwählte wirklich gut zu einem passt. Es ist schon etwas älter und heute habe ich eine andere Einstellung zu Telefonaten, aber das meiste würde ich heute genauso machen.