Verklemmt

Moin Moin

… meine geliebten Patreons!

In dieser Woche war meine Organisation nicht so pralle und darum gibt es keinen Early Access, dafür aber eine extra lange Version nur für euch!  Oft werden schon meine Skripte so lang, dass ich weiß, dass ich Themen auslassen muss, damit die folgen nicht zu lang für YouTube werden. Hier muss uns das aber nicht stören und ich zeige euch hier quasi den Director´s Cut für die Hardcore Fans 💖
Schaut also dennoch unbedingt rein!

Aber damit noch nicht genug. Gerade schreibe ich an einer Folge in der ich gerne ein paar der Dinge verarbeiten will, die mir nur zu gerne und zu oft an den Kopf geworfen werden. Ich rede über „Nymphomanie“ und ganz besonders darüber was es nicht ist, nämlich handelt es sich nicht um eine psychiatrische Erkrankung oder Störung. Das muss jetzt schon raus und viele andere informative Sachen auch, die ihr im ersten Teil meines Skriptes nachlesen könnt …

Zu guter Letzt greife ich das Thema „Verklemmt sein“ im Video auf, auch wenn es eher nebensächlich ist, denn ich beantworte eine Zuschrift und darin geht es eigentlich um die Frage: Können Sexarbeitende dabei helfen den Unterschied zwischen Sex und Liebe zu erlernen und wie können sie bei Hemmungen bzw Verklemmt sein helfen.

Ich wünsche euch wie immer viel Vergnügen und hoffe ihr habt eine gute Zeit

Josefa

Early Access

Leider habe ich mich nicht so toll organisiert und mein mega Spezial Paket aus early access und extra content ist nicht ganz aufgegangen und vielleicht kennt ihr schon die Folge, die am Sonntag lief. … sorry!
Aber mal einen Blick in diese Version rein zu werfen kann sich durchaus lohnen, denn das Video vom Sonntag bekommt ein paar weitere Minuten und Gedanken hinzu. Ich rede über Gewaltnarrative in dem Medien, die es sich lohnt einmal kritisch zu hinterfragen und bringe ein paar Beispiele von Filmen, Dokus und Serien, die mich selbst sehr beschäftigt haben und ich anfangs z.T. sehr begeistert verfolgt habe. 

Woran ich gerade arbeite

Hier bekommt ihr ein paar Einblicke in den Prozess des Schreibens. Fast jede Folge hat ein eigenes Skript. Nicht alles was im Skript steht schafft es tatsächlich bis in die Folge und vielleicht findet ihr es ja unterhaltsam … 

Moin moin und schön, dass ihr eingeschaltet habt und ihr mehr Licht ins Dunkel bringen wollt. Wir reden heute nämlich über psychische Erkrankungen und ihren Einfluß auf Sexualität der Betroffenen. 
In der Kommentarsektion bin ich regelmäßig angewidert, wie Menschen mit vermeintlich psychiatrischen Begriffe um sich werden und Diagnosen stellen als ginge es um eine Typberatung. Darum klären wir heute zum Beispiel, wo der Begriffe wie Nymphomanie NICHT herkommen und ich würde sagen, dass wir damit gleich einmal anfangen.

Ist Nymphomanie eine Krankheit?

NEIN! Das war sie in den letzten 120 Jahren nicht und wird wird sie wahrscheinlich auch niemals sein. Zwar steht das Wort Nymphomanie im ICD10 (Klären wir einmal kurz was der ICD10 ist: Das ist eine Auflistung verschiedener Krankheiten, Anzeichen und Symptome) dort ist es aber lediglich als ein Symptom bzw. als soziales Konzept aufgeführt und stellt KEINEN medizinischen oder psychiatrischen Begriff dar und erst recht keine Diagnose! Auch die Worte “Vernachlässigung”, “sexueller Missbrauch” oder “Optimismus”  steht im ICD10 und ich hoffe wir sind uns alle einig, dass es sich hierbei nicht um eine Krankheit handelt, sondern um ein soziales Konzept, dass in Zusammenhang mit einer Psychischen Erkrankung stehen kann und deshalb dort aufgeführt ist. Wer Probleme hat zwischen einem Symptom und einer Erkrankung zu unterscheiden und jetzt erstmal nachdenken muss um eine Definition zu finden, sollte sich ganz generell nicht zu psychiatrischen Themen äußern! Es fehlt grundlegendes Verständnis schon bei den grundlegenden Begrifflichkeiten.

Gibt es eine Krankheit bei der man zu viel Sex hat?

Es ist von außen sehr schwierig zu definieren, ab wann jemand zu viel Sex hat. Wie wollen wir das fest machen und was, wenn wir verliebt sind und Wochen lang geil wie Nachbars Lumpi sind? Was ist mit Teenagern oder Menschen, die Medikamente nehmen, die das sexuelle Verlangen steigern?  Im Gegenzug müsste es dann wahrscheinlich auch eine Grenze geben, was zu wenig Sex ist und dann? Auch Psychiater*Innen haben sich diese Fragen in den letzten Jahrhunderten gestellt und kommen dazu, dass man das von außen nicht definieren kann.
Die Psychiatrie hat eine wie ich finde gute Lösung dafür gefunden, die auch bei anderen Formen von Störungen zur Anwendung kommt: Die Frage nach dem Leidensdruck der Person ist relevant. Das bedeutet, erst in dem Moment in dem eine Person therapeutische oder psychiatrische Hilfe in Anspruch nimmt und für sich einen Leidensdruck formuliert, dass der Alltag beschnitten ist, man immer wieder die Kontrolle verliert oder diesbezüglich unangenehme Emotionen hat, ist es in Ordnung von einer Erkrankung zu sprechen. Menschen von außen ohne psychiatrische Ausbildung können und sollten das nicht.

 

Symptom Sex?

Viele psychiatrischen Erkrankungen und leider auch viele medikamentöse Therapie beeinflussen auch diesen Teil des Lebens der Betroffenen …

… to be continued

Verklemmt